3 Screener, die Du kennen solltest

Ob Tischler, Töpfer oder Trader: ohne das nötige Handwerkszeug lässt sich nur schwer Geld verdienen. Wer effizient die Märkte analysieren will, auf denen er tradet beziehungsweise investiert, kommt dabei um ein „tool“ nicht herum: einen „Screener“, also eine Software, App oder Webseite, die die jeweiligen Märkte nach passenden Setups in Sekundenschnelle durchsucht und entsprechende Tradingmöglichkeiten aufzeigt. In diesem Beitrag will ich Dir drei Webseiten zeigen, die nicht so bekannt sind wie der häufig genannte Screener Finviz, aber auch wertvolle Hilfe leisten beim Durchforsten der Aktien- und Forexmärkte. Und das kostenlos!

DOJISPACE durchsucht die US-amerikanischen Aktienmärkte nach unterschiedlichsten Kriterien: Beispielsweise kann man hier auf einen Blick sehen, welche Aktienwerte gerade Momentum aufweisen, also impulsartig nach oben gehen. Das ist nützlich für alle, die mit dem Trend traden – denn ein Trend setzt sich bekanntlich solange fort, bis er bricht, und das kann lange dauern. Erfahrungsgemäß sind die „Gewinner“ der letzten Wochen und Monate auch diejenigen Werte, die vorerst weiter an der Spitze liegen dürften. Auch Trader, die auf technische Analyse setzen, werden bei Dojispace sehr gut „bedient“. So kann man sich beispielsweise Aktien (und deren Chart) anzeigen lassen, die gerade aus einer Seitwärtsformation ausgebrochen sind. Das ist in der Regel das Zeichen einer Trendfortsetzung. Neben einigen klassischen Indikatoren wie MACD, RSI oder gleitenden Durchschnitten scannt Dojispace die Märkte auch nach Kerzenformationen – ein Angebot, das man so – und vor allem kostenlos – nur selten im Netz findet!

Auch CHARTMILL richtet sich an alle, die Aktien traden, hält aber noch zusätzliche Optionen bereit: Hier lassen sich auch europäische Börsen screenen, von Amsterdam über London bis Zürich; zudem kann man auch ETFs anzeigen lassen, die den gewünschten Suchkriterien entsprechen. Und es lassen sich auch gezielt einzelne Indizes (darunter der DAX) und bestimmte Branchen und Sektoren untersuchen. Die Auswahl der Filtermöglichkeiten ist riesig. Sie reicht von Fundamentaldaten wie KGV und EPS über Performancezahlen bis hin zu einem reichen Arsenal an technischen Indikatoren. Ganz toll ist dabei, dass man hier auch nach unterschiedlichsten Chartformationen screenen kann, etwa Dreiecke, Wimpel, Flaggen oder Doppelböden – und zwar sowohl auf dem Tages- als auch auf dem Wochenchart.

Der dritte Screener, den ich empfehlen möchte, ist eher für Daytrader geeignet: das TRENDRADAR der UBS. Hier kann man nämlich Aktien-, Forex- und Rohstoffmärkte auch auf kleineren Zeitebenen durchsuchen und sich per Mausklick geeignete Setups anzeigen lassen. Und auch, wer gezielt nach Setups in seiner Lieblingsaktie, seinem bevorzugten Forexpaar oder Futures-Markt sucht, wird hier fündig. Natürlich bietet die schweizer Bank diesen Service nicht ganz uneigennützig an (wenn auch kostenlos!) und weist auch bei den „Treffern“ auch gleich auf passende Tradingprodukte wie Optionsscheine aus dem eigenen Haus hin. Ob man davon dann Gebrauch machen möchte, muss man selbst entscheiden.

Noch ein Hinweis in eigener Sache: solche praktischen Tipps vermittle ich auch in meinem Online-Praxiskurs Day Trading.

 

 

 

 

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