Pairs Trading – Eine effektive Strategie für risikobewusste Anleger

Pairs Trading ist eine marktneutrale Handelsstrategie, die den gleichzeitigen Kauf und Verkauf von zwei stark korrelierten Finanzinstrumenten beinhaltet. Die Strategie basiert auf der Idee, dass zwei korrelierte Wertpapiere irgendwann zu ihrem Mittelwert zurückkehren und Händler von der Abweichung dieses Mittelwerts profitieren können. In diesem Aufsatz werden wir die Strategie des Pairs Tradings und ihre Vorteile untersuchen.

Der Grundgedanke des Pairs Trading besteht darin, zwei stark korrelierte Wertpapiere zu finden und dann das eine zu kaufen und das andere zu verkaufen, wenn der Spread zwischen ihnen größer ist als sein historischer Durchschnitt. Ziel ist es, von der Konvergenz der beiden Wertpapiere zu ihrem historischen Durchschnittsverhältnis zu profitieren. Diese Strategie wird häufig auf dem Aktienmarkt eingesetzt, kann aber auch auf andere Finanzinstrumente wie Futures, Optionen und Währungen angewendet werden. Außerdem kann sie in verschiedenen Zeiträumen eingesetzt werden, von Intraday bis langfristig. Dies macht sie zu einer geeigneten Strategie für Händler mit unterschiedlichen Handelsstilen und Risikopräferenzen.

Eine vergleichsweise wenig riskante Strategie

Einer der Vorteile des Pairs Tradings ist, dass es sich um eine marktneutrale Strategie handelt. Das bedeutet, dass sie nicht von Marktbewegungen beeinflusst wird und daher weniger riskant ist als andere Handelsstrategien. Der Grund dafür ist, dass die Strategie auf der Beziehung zwischen zwei Wertpapieren und nicht auf den allgemeinen Marktbedingungen basiert. Selbst wenn der Gesamtmarkt rückläufig ist, kann der Pairs-Trader daher Gewinne erzielen, solange die Spanne zwischen den beiden Wertpapieren größer ist als ihr historischer Durchschnitt.

Ein weiterer Vorteil des Pairs Trading ist, dass es sich um eine Relative-Value-Strategie handelt. Das bedeutet, dass sie auf der relativen Wertentwicklung zweier Wertpapiere basiert und nicht auf ihrer absoluten Wertentwicklung. Dies ist vorteilhaft, weil Händler so von der relativen Wertentwicklung zweier Wertpapiere profitieren können, anstatt zu versuchen, die absolute Wertentwicklung eines Wertpapiers vorherzusagen.

Der Pairs Trading ermöglicht es Händlern auch, statistische Arbitragemöglichkeiten auszunutzen. Statistische Arbitrage ist eine Strategie, die auf der Idee beruht, dass zwei Wertpapiere, die miteinander korreliert sind, schließlich zu ihrem Mittelwert zurückkehren. Händler können von dieser Abweichung profitieren, indem sie das unterdurchschnittliche Wertpapier kaufen und das überdurchschnittliche Wertpapier verkaufen. Auf diese Weise können Händler Marktineffizienzen ausnutzen und von der Konvergenz der beiden Wertpapiere zurück zu ihrem historischen Mittelwert profitieren.

Auswahl der korrelierenden Assets ist entscheidend

Der wesentliche Aspekt des Pairs Tradings ist die Auswahl des Wertpapierpaares. Es ist entscheidend, zwei Wertpapiere auszuwählen, die hoch korreliert sind und über einen langen Zeitraum hinweg eine stabile Beziehung aufweisen. Dies kann durch die Analyse historischer Daten und die Identifizierung von Paaren mit einer starken Korrelation und einem stabilen Spread geschehen. Außerdem ist es wichtig, das Paar regelmäßig zu beobachten und die Position anzupassen, wenn sich die Korrelation und der Spread im Laufe der Zeit ändern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Pairs Tradings ist das Risikomanagement. Da es sich beim Pairs Trading um eine marktneutrale Strategie handelt, ist das Risiko auf den Spread zwischen den beiden Wertpapieren beschränkt. Es ist jedoch wichtig, Stop-Loss-Positionen einzurichten, um mögliche Verluste zu begrenzen. Darüber hinaus sollten Trader auch eine Diversifizierung ihres Portfolios in Betracht ziehen und sich nicht ausschließlich auf den Pairs Trading verlassen.

 

 

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