Neben all den dramatischen Auswirkungen auf die Gesundheit und den Arbeitsmarkt hat die Corona-Pandemie auch für drastische Umwälzungen im Arbeitsleben vieler Angestellter gesorgt. So weit möglich, haben die meisten Firmen auf „Homeoffice“ umgestellt – ich selbst war drei Monate ausschließlich von zuhause aus tätig. Und dank der tollen Vorbereitung meines Arbeitgebers hat das auch alles super geklappt. Das Homeoffice, oder „Homeworking“, wie wir es nennen, wird zur Normalität und ist nicht mehr nur die Ausnahme, wie früher.
Diese Entwicklung macht sich nun auch die Finanzindustrie zunutze. Der US-Investmentfonds-Entwickler Direxion hat jetzt den weltweit ersten ETF (Exchange Traded Fund, also börsengehandelten Fonds) rund um die Homeoffice-„Industrie“ auf den Markt gebracht. Der „Direxion Work From Home ETF“ (Tickersymbol: WFH) investiert gleich gewichtet (also jeweils 2,5%) in 40 Unternehmen aus Bereichen wie Technologie, Digitalisierung, Cloud, Cybersecurity und Dokumentenmanagement. Darunter befinden sich alte Bekannte wie Amazon, Microsoft oder Zoom, aber auch relativ unbekannte Namen wie Xunlei (XNET), ein chinesischer Cloud-Anbieter, oder Cincinnati Bell (CBB), ein US-Anbieter integrierter Kommunikationslösungen.
Ich darf und will hier keine Anlagetipps geben, sondern einfach auf interessante Konzepte und Investitionsmöglichkeiten hinweisen. Das Konzept dieses ETFs erscheint mir durchaus erfolgversprechend – das Papier dürfte sich durchaus als Beimischung in einem ausgewogenen Depot eignen.
