3. Hohe Transaktionskosten
Ein Aspekt, über den sich vor allem Einsteiger beim Aktienhandel meist keine Gedanken machen, sind die Kosten für Kontoführung bzw. Wertpapierverwahrung und Orderaufgabe. Hier bestehen sehr große Unterschiede zwischen den klassischen Banken und Sparkassen, ihren Online-Ablegern und speziellen Online-Brokern. Je nachdem, wie viel man handelt, lassen sich hier leicht mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen. Diese Kosten haben einen massiven Einfluss auf die Rendite!
Für meine Söhne beispielsweise hatten wir vor Jahren ein Depot bei der Commerzbank-Tochter comdirect eröffnet. Damals ging es uns noch darum, einfach mal einen gewissen Geldbetrag in Aktien zu investieren. Als ich kürzlich aber meinem Sohn empfahl, eine bestimmte Aktie zu kaufen, kostete ihn das eine Ordergebühr von mehr als 11 Euro. Viele andere Onlinebroker verlangen dafür nur rund 4 Euro, also über 60% weniger. Vor allem, wenn man relativ kleine Beträge in Aktien oder ETFs anlegen will, schlagen diese Orderkosten zu Buche. Denn wenn man bei der comdirect Aktien für 500€ kaufen will, kostet das 9,90€ – das sind bereits zwei Prozent, die man von der Rendite dann erste einmal abziehen muss.
Deshalb sollte man einen Brokervergleich anstellen, um den auf die individuellen Bedürfnisse hin am besten passenden Broker zu finden. Hierfür gibt es inzwischen diverse Seiten im Internet, die einem bei der Auswahl helfen – beispielsweise brokervergleich.de. Dort kann man sich in eine Kategorie einordnen („Anleger“, „Aktiver Anleger“ und „Investor“) und sich die Gebührenstruktur von fast 20 Onlinebrokern auf einen Blick anschauen bzw. ausrechnen lassen. Es lohnt sich!