Macro Spring 2025: Frühling für Risikoanlagen!

Die Finanzmärkte könnten unmittelbar vor einem massiven Stimmungsumschwung stehen. In einer Zeit, in der viele Anleger noch auf eine bevorstehende Rezession warten oder sich defensiv positionieren, liefert der neueste „RV MIT Business Cycle Update“ von Raoul Pal und Julien Bittel ein komplett anderes Bild. Ihre Analyse deutet auf ein makroökonomisches Erwachen hin – das, was sie als „Macro Spring“ bezeichnen.

Dieser Begriff beschreibt keine vage Hoffnung, sondern eine klar definierte Phase im Konjunkturzyklus: Die Inflation fällt, die Liquidität steigt, und die zuvor angespannte wirtschaftliche Lage beginnt sich strukturell zu entspannen. Was folgt, ist oft eine beschleunigte Erholung – insbesondere bei Risikoanlagen wie Technologieaktien und Kryptowährungen.

Ich habe den Bericht sorgfältig gelesen und die zentralen Erkenntnisse für dich zusammengefasst. Mein Ziel ist es, dir eine praxisnahe Einordnung zu geben: Was bedeutet dieser „Macro Spring“ konkret für dein Portfolio – und wie kannst du jetzt strategisch davon profitieren?

Was Raoul Pal und Julien Bittel hier beschreiben, ist keine Wunschvorstellung, sondern basiert auf harten Daten, makroökonomischen Modellen und historischen Parallelen. Der zentrale Gedanke: Das, was sich aktuell wie eine Wachstumsflaute anfühlt, ist in Wahrheit die Nachwirkung vergangener Restriktionen – konkret der geldpolitischen Straffung im vierten Quartal 2024. Viele der heute veröffentlichten, rückwärtsgerichteten Daten sind also nicht Ausdruck einer echten wirtschaftlichen Schwäche, sondern ein Echo der Vergangenheit.

Im Gegensatz dazu zeigen vorausschauende Indikatoren – wie der Financial Conditions Index oder der Truflation Index – eine ganz andere Entwicklung: Die Inflation sinkt schneller als erwartet, die Liquidität kehrt zurück, und die Bedingungen für Investitionen verbessern sich. Der US-Dollar, ein zentraler Treiber globaler Finanzströme, hat kürzlich einen beispiellosen Einbruch erlebt. In nur zwei Wochen fiel der DXY um mehr als drei Standardabweichungen – ein statistisch extrem seltenes Ereignis, das in der Vergangenheit fast immer zu starken Marktbewegungen geführt hat.

Warum das so wichtig ist? Ein schwächerer Dollar lockert die globalen Finanzbedingungen erheblich. Kapital wird billiger, Risikoanlagen attraktiver. Genau hier beginnt der sogenannte „Macro Spring“: Unternehmen atmen auf, Investitionen werden wieder angestoßen, und Anleger beginnen, in Erwartung zukünftigen Wachstums wieder Risiken einzugehen.

Was diese These so kraftvoll macht, ist die Vielzahl historischer Analogien: 2016/2017 – Trump-Wahl, starker Dollar-Rückgang, massive Tech-Rallye. 1998 – Russlandkrise und Long-Term Capital Management, gefolgt von einem explosiven Comeback an den Märkten. Und nicht zuletzt 2020 – Covid-Einbruch, gefolgt von einer der schnellsten Bullenmärkte der Geschichte. All diese Phasen wurden durch eine ähnliche Konstellation ausgelöst: fallende Inflation, steigende Liquidität, negatives Sentiment – und dann: Boom.

Und wieder steht der NASDAQ 100 im Fokus. Dieser Index ist besonders sensibel für makroökonomische Trends, weil er stark auf wachstumsorientierte Tech-Unternehmen setzt. Nach ähnlichen Signalen wie aktuell legte der NASDAQ 100 in der Vergangenheit innerhalb von zwölf Monaten zwischen 18 % und 61 % zu. Bitcoin reagierte noch heftiger – mit Kursgewinnen zwischen 120 % und fast 600 %.

Was dabei oft übersehen wird: Diese Bewegungen beginnen nicht, wenn sich die Wirtschaftsdaten verbessern. Sie beginnen davor, weil Märkte immer die Zukunft einpreisen. Die Rallye startet, wenn niemand daran glaubt – genau wie jetzt.

Besonders interessant ist der Begriff der „Excess Fear Gap“, den Pal und Bittel beschreiben. Gemeint ist damit die Diskrepanz zwischen der tatsächlichen makroökonomischen Lage und der extrem negativen Stimmung an den Märkten. Wenn Tech-Aktien stärker überverkauft sind als während der Corona-Krise, dann ist das mehr als nur ein technisches Signal – es ist ein Weckruf. Denn solche Übertreibungen korrigieren sich selten langsam. Sie kehren sich oft schnell und brutal ins Gegenteil.

Ein weiteres zentrales Element ist der Zusammenhang zwischen dem GMI Financial Conditions Index und dem Bitcoin-Preis. Laut Pal ist das eine der stärksten makroökonomischen Korrelationen, die sie jemals gemessen haben. Wenn sich die Finanzbedingungen verbessern, zieht Bitcoin mit hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb von drei Monaten deutlich an. Und genau das ist aktuell wieder der Fall.

Selbst wenn du kein Krypto-Fan bist – diese Information ist Gold wert. Denn sie zeigt: Die Märkte bewegen sich nicht zufällig. Sie folgen einem wiederkehrenden Muster, das du für deine Strategie nutzen kannst.

Take-away

Raoul Pal und Julien Bittel liefern in ihrem aktuellen MIT-Report mehr als nur eine Momentaufnahme. Sie liefern eine Strategie, basierend auf Daten, die in der Vergangenheit zuverlässig funktioniert haben. Ihre Kernaussage: Wir stehen nicht vor einer Rezession, sondern vor einer makroökonomischen Erholung – und zwar schneller, als viele erwarten.

Die Stimmung am Markt ist miserabel – und genau das könnte deine Chance sein. Denn wenn alle Angst haben, entstehen die größten Gewinne. Der „Macro Spring“ signalisiert nicht nur eine Erholung. Er ist ein Frühindikator für massive Umschichtungen in den Portfolios großer Investoren. Jetzt ist der Moment, bei dem du dich fragen solltest: Will ich zu spät aufspringen oder mutig vorausgehen?

Mein Rat an dich: Schau dir dein Portfolio an. Frag dich, ob du aktuell von einer möglichen Rally profitieren würdest – oder ob du noch zu sehr auf „Sicherheit“ gesetzt hast. Vielleicht ist es Zeit, einen Teil deines Kapitals in Risikoanlagen wie den NASDAQ 100 oder ausgewählte Kryptowährungen zu investieren. Nicht kopflos, aber gezielt.

Nutze die Daten, nutze die Geschichte – und vor allem: nutze die Angst anderer, um für dich klug zu handeln. Und schau‘ dir das Video dazu an:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte Einloggen , um einen Kommentar zu hinterlassen